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Page 20 - STIL 4 2022
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PERFORMANCE
„EIN HERAUSRAGENDES ERGEBNIS“
Zahlen und Fakten zum Konzerngewinn in den ersten drei Quartalen 2022
 Der Salzgitter-Konzern erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäfts- jahres 2022 mit 1,1 Mrd. € Gewinn vor Steuern ein herausragendes Ergebnis in einem sich zunehmend eintrübenden wirtschaftlichen Umfeld. Haupttreiber hierfür waren die Geschäftsbereiche Stahlerzeugung, Stahlverarbeitung und Handel, die von den zwischenzeitlich auf Rekordniveau gestiegenen Preisen der meisten Walzstahlprodukte profitierten. Der Geschäftsbereich Technologie sowie die industriellen Beteiligungen verzeich- neten ebenfalls erfreuliche Resultate. Auch hinsichtlich des Transformations- programms SALCOS® wurden wesentli- che Meilensteine erreicht. Mit der Bewil- ligung von 723 Mio. € Eigenmitteln durch den Aufsichtsrat und einer ersten Ver- waltungsvereinbarung zwischen dem Land Niedersachsen und der Bundesre- publik Deutschland zur Lastenverteilung bei der Projektförderung und der Freiga- be dieser staatlichen Beihilfe durch die EU-Kommission, ist nunmehr die Finan- zierung der ersten Stufe von SALCOS® so gut wie gesichert. Die Bauarbeiten für das Projekt haben begonnen, erste An- lagenbestellungen sind erfolgt.
(9M 2021: 604,5 Mio. €). Hierin enthalten sind 115,7 Mio. € Beitrag der nach der Equity-Methode (IFRS-Bilanzierung) aus- gewiesenen Beteiligung an der Aurubis AG (9M 2021: 133,5 Mio. €). Aus 945,8 Mio. € Gewinn nach Steuern (9M 2021: 467,7 Mio. €) errechnen sich 17,40 € Er- gebnis je Aktie (9M 2021: 8,56 €). Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) erreichte 22,9 % (9M 2021: 20,0 %). Mit 45,2 % (9M 2021: 34,5 %) unterstreicht die Eigenkapitalquote die solide bilanzielle Basis des Salzgitter- Konzerns.
einem Prozent der aktuellen deutschen CO2-Emissionen.“
VERZINSUNG DES EINGESETZTEN KAPITALS (ROCE)
22,9 %
Burkhard Becker, Finanzvorstand, er- gänzt: „Wir freuen uns über das heraus- ragende Ergebnis der ersten neun Mona- te des Geschäftsjahres. Jedoch trübte sich, wie von uns erwartet, der Stahl- markt im Sommerquartal nach der außer- gewöhnlichen Entwicklung im ersten Halbjahr ein. Dieser Trend dürfte sich an- gesichts der aktuellen makroökonomi- schen Umfeldbedingungen mit hoher In- flation in weiten Teilen der Welt und der Energiekrise in Europa zunächst fortset- zen. Wir halten den Salzgitter-Konzern für gut vorbereitet auf diese Situation, denn wir haben unsere internen Effi- zienzprogramme nicht vernachlässigt, sondern in der neuen Konzernstrategie verankert und ausgeweitet. Gleichwohl erwarten wir in den nächsten Quartalen infolge der verschiedenen Herausforde- rungen eine verhaltene Geschäftsent- wicklung. An unserer Umsatz- und Er- gebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022 halten wir auch weiterhin fest. In- folge der Unsicherheiten fällt ein erster Blick in das neue Geschäftsjahr verhal- ten, jedoch nicht pessimistisch aus.“
Ausblick
Wir erwarten im Geschäftsjahr 2022 für den Salzgitter-Konzern weiterhin
• einen Umsatz um 13 Mrd. €,
• ein EBITDA zwischen 1,4 und 1,6 Mrd. €,
• ein EBT zwischen 1,0 Mrd. € und 1,2 Mrd. € sowie
• eine über dem Vorjahr liegende Rendi- te auf das eingesetzte Kapital (ROCE).
Dabei gehen wir von einer nach wie vor uneingeschränkten Verfügbarkeit von Erdgas als Voraussetzung für die Auf- rechterhaltung der Produktion aus. Ex- plizit weisen wir auf kaum quantifizier- bare Risiken im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg hin, dessen Auswirkungen bereits zu einem spürbaren Konjunktur- abschwung und sprunghaft gestiegenen Energiepreisen geführt haben.
AUSSENUMSATZ
Der Vorstandsvorsitzende der Salzgitter AG, Gunnar Groebler, kommentiert: „Der Sommer 2022 stand unter dem Motto ,Grünes Licht für grünen Stahl‘. Nach der richtungsweisenden Freigabe von mehr als 700 Mio. € Eigenmitteln durch den Aufsichtsrat im Juli, haben wir anschlie- ßend die ersten Anlagen für SALCOS® bestellt. Mit der Vereinbarung zwischen dem Land Niedersachsen und der Bun- desrepublik Deutschland zur Förderung unseres Transformationsprogramms, die Anfang Oktober von der EU-Kommis- sion notifiziert wurde, haben wir nun auch die zweite Säule der Finanzierung der ersten Ausbaustufe von SALCOS® gesichert. Dies unterstreicht abermals unsere Rolle als Pionier der industriellen Dekarbonisierung in Europa. Ab Ende 2025 wollen wir CO2-armen Stahl auf der neuen Produktionsroute erzeugen. Nach Abschluss der Transformation er- warten wir einen CO2-Einspareffekt von mehr als 95 Prozent beziehungsweise
9.765,3 MIO. €
In den ersten neun Monaten des Ge- schäftsjahres stieg der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns vor allem preis- bedingt um rund 40 % auf 9.765,3 Mio. € (9M 2021: 7.001,7 Mio. €). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich auf 1.396,8 Mio. € (9M 2021: 866,8 Mio. €), der Gewinn vor Steuern (EBT) lag bei 1.145,3 Mio. €
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ERGEBNIS VOR STEUERN (EBT)
1.145,3 MIO. €
Foto: Carsten Brand











































































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