Ausgezeichneter Geschäftsverlauf im 1. Halbjahr 1999/2000

10.05.2000 | Salzgitter AG


Ausgezeichneter Geschäftsverlauf im 1. Halbjahr 1999/2000

Das Ergebnis der SALZGITTER AG verdreifachte sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 1999/2000 gegenüber dem Vorjahr auf 46,5 Mio. Euro (14 Mio. Euro). Der unkonsolidierte Konzernumsatz nahm um 16 % auf 1.933 Mio. Euro (1.666 Mio. Euro) zu. Nach Abzug der Innenumsätze belief sich der konsolidierte Umsatz auf 1.501 Mio. Euro (+ 15 %). Damit erfüllten sich die grundlegenden Erwartungen des Konzerns.

Die anhaltende, allgemeine Konjunkturerholung verstärkte den positiven Geschäftsverlauf der SALZGITTER AG. Er ist gekennzeichnet durch eine kräftige Volumensteigerung und Erlösverbesserung.

Ein noch besseres Ergebnis wäre ohne Sondereinflüsse erzielt worden. Diese Einmaleffekte gehen im Wesentlichen zurück auf die freiwillige Beteiligung an der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft, den geplanten Umbau der Kontibeize sowie den feuerschadensbedingten Stillstand der Anlage zur elektrolytischen Verzinkung. Außerdem belasteten Preissteigerungen für Rohstoffe, verstärkt durch die Aufwertung des US-Dollars, das Ergebnis.

Die lebhafte Nachfrage nach Stahlerzeugnissen führte gegenüber dem Vorjahr zu exzellenten Auftragseingängen (+ 11 %) und zu einem erheblich höheren Auftragsbestand (+ 25 %).

Dies stellt eine solide Basis für weiterhin hohe Auslastung der Kapazitäten dar.

Die Rohstahlerzeugung der SALZGITTER AG stieg von 2,181 Mio. t auf 2,515 Mio. t. Es handelt sich um das beste Produktionsergebnis der letzten 25 Jahre.

Damit erreichte der Umsatz im Geschäftsfeld Stahlerzeugung 825 Mio. Euro (+ 6 %) gegenüber 781 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die höchsten Zuwächse wurden bei Warmflachprodukten und Trägern erzielt.

Auch die übrigen Geschäftsfelder der SALZGITTER AG verzeichneten erfreuliche Geschäftsverläufe. Im Stahlhandel stieg der Umsatz auf 864 Mio. Euro (+ 22 %). Die größte Umsatzausweitung wurde im internationalen Trading erreicht. Bei Rohstoffen und Dienstleistungen lag der Umsatz mit 244 Mio. Euro um 38 % über dem Vorjahr.

Am 31. März 2000 beschäftigte die SALZGITTER AG 12.419 Mitarbeiter. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr (+ 932 Mitarbeiter) resultiert zum größten Teil aus der Einbeziehung der Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter GmbH in den Konsolidierungskreis.

Mit seiner Wachstumsstrategie verfolgt der Konzern das Ziel, die Performance des Unternehmens qualitativ und quantitativ nachhaltig auszubauen. In Sachanlagen wurden 69 Mio. Euro (Vorjahr 39 Mio. Euro) investiert. Im Bereich des externen Wachstums ist in Kürze die Übernahme der HSP Hoesch Spundwand und Profil GmbH vorgesehen. Dadurch wird innerhalb der Europäischen Union eine starke Marktposition im Sektor Spundwand erreicht. Das erfolgreiche Ergebnisverbesserungsprogramm führt die SALZGITTER AG konsequent fort.

Für das zweite Geschäftshalbjahr erwartet das Unternehmen eine weitere Gewinnsteigerung gegenüber dem ersten Geschäftshalbjahr.

1) einschl. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (darin Nettoverschuldung gegen Kreditinstitute - 143 Mio. Euro (1999/2000) bzw. +22 Mio. Euro (1998/99);
2) ohne Auszubildende, Werkstudenten und Praktikanten;
3) einschl. immaterielle Vermögensgegenstände
4) 1998/99 noch nach der alten Cash Flow Definition in Anlehnung an DVFA/SG