Eine 10-jährige Erfolgsgeschichte
09.01.2001 | Salzgitter AG
Eine 10-jährige Erfolgsgeschichte
Salzgitter Stahlhandel Köthen feiert Jubiläum
Klaus Engels, Geschäftsführer des Salzgitter Stahlhandels, brachte es bei seiner Rückschau auf 10 Jahre Stahlhandel Köthen genau auf den Punkt: "Gefragt waren anfangs Männer und Frauen, die nicht klagten, sondern anpackten, etwas riskierten, einfach zur Stelle waren."
1990, gleich nach der Wende, ergriffen die Verantwortlichen im Handel die Gelegenheit beim Schopfe und gründeten in Köthen (Sachsen- Anhalt) eine Niederlassung. Im April 1991 begann das aktive Geschäft.
10 Jahre Stahlhandel Köthen, das ist eine Erfolgsgeschichte, die von kontinuierlichem Wachstum, engen Kundenbeziehungen und sich vergrößernder Belegschaft geprägt ist. Im Schnelldurchgang ließen Klaus Engels und Niederlassungsleiter Eberhard Wenig vor den rund 350 Jubiläumsgästen im schmucken Festzelt auf dem firmeneigenen Gelände die spannende Zeit Revue passieren.
Erinnert wurde auch an die Feier zur Eröffnung. Sechs Mitarbeiter habe die Niederlassung damals gehabt, mittlerweile sind es 112, darunter 15 Auszubildende. Viele der jetzigen Mitarbeiter wurden selbst ausgebildet, entweder als Kaufleute im Groß- und Außenhandel oder als Handelsfachpacker. Dies ist besonders hervorzuheben, weil auch in Köthen mit dem Zusammenbruch der Planwirtschaft Arbeitsplätze verloren gingen. Klaus Engels bedankte sich bei den vielen "Wegbereitern", die bei der Gründung der Niederlassung Hilfe geleistet hätten. Neben kommunalen Entscheidungsträgern hob Engels auch die Rolle der Geschäftsführer der Salzgitter Handel GmbH hervor.
Wie kam der Stahlhandel nach Köthen? Es wurde kein bestehendes Stahllager übernommen, sondern ein Standort komplett neu aufgebaut. Einerseits spielte die zentrale Lage zu den wirtschaftlichen Ballungsräumen in Mitteldeutschland eine wichtige Rolle und die gute Anbindung an die Autobahnen 9, 14 und 2. Ganz entscheidend war aber auch, dass auf dem Gelände der ehemaligen Förderanlagen-rund Kranbau Köthen GmbH eine neu errichtete Halle mit 6.500qm als Investitionsruine aus DDR-Zeiten stand. In der Halle sollten Auspuffanlagen für Wartburg und Trabant produziert werden, doch dazu kam es nicht mehr.
Die Infrastruktur war also zum Teil vorhanden und am 1. September 1990 wurde mit Eberhard Wenig der erste Arbeitnehmer eingestellt. Bald folgten weitere Mitarbeiter wie Sachbearbeiter, Verkäufer, Lagerarbeiter und Lkw-Fahrer.
Da auch die Umschlagsmengen stiegen, wurde es bald in der einen Halle zu eng. So war der Entschluss zwangsläufig, sich zu vergrößern: 1993/94 und 1997/98 wurden jeweils eine Halle gebaut, die je 7.500qm Platz bieten. Damit gibt es insgesamt in Köthen 21.500qm Hallenfläche. Das gesamte Gelände misst stattliche 49.000qm und ist Eigentum des Stahlhandels.
In den vergangenen zehn Jahren wurden in Köthen 21 Mio DM investiert, berichtete Engels. Jetzt gibt es unter anderem zwölf Krananlagen und drei Kaltkreissägen.
Und weil Handel Mobilität voraussetzt, bringen zehn firmeneigene Lkw die Produkte zum Kunden. Dies sind beispielsweise Formstahl, Breitflanschträger, Stabstahl, Baueisen, Trapezprofile, Rundrohre, Fein- und Grobbleche, Profilrohre und Hohlprofile.
So breit gefächert wie die Angebotspalette ist auch die Kundenstruktur: Stahl- und Maschinenbau, Fahrzeugbau und Zulieferer, die Bauwirtschaft sowie Metallbauer werden beliefert. Zwischen 35 und 40 Mio Umsatz im Jahr erzielt die Niederlassung so. Die Gäste beim Jubiläumsfest konnten selbst in Augenschein nehmen, wie sich der Salzgitter Stahlhandel Köthen entwickelt hat. Als kompetente Ansprechpartner bei den Führungen dienten die Mitarbeiter. Sie informierten Kunden, Geschäftspartner, Lieferanten, Mitarbeiter der Konzernmutter Salzgitter AG sowie Vertreter von Politik und Wirtschaft über eine 10-jährige Erfolgsgeschichte in Köthen.