Erfolgreicher Abschluss des Geschäftsjahres 1999/2000

13.12.2000 | Salzgitter AG


Erfolgreicher Abschluss des Geschäftsjahres 1999/2000

Umsatz vergrößert — Ergebnis verdreifacht

Mit einem sehr befriedigenden Ergebnis schloss die Salzgitter AG das Geschäftsjahr 1999/2000 (01.10. bis 30.09.) ab.

Der gegenüber dem Vorjahr (31 Millionen Euro) verdreifachte Gewinn vor Steuern beträgt 97 Millionen Euro. Diese Ergebnisse sind unter Anwendung der IAS (International Accounting Standards) ermittelt und werden dem Aufsichtsrat in seiner nächsten Sitzung zur Feststellung vorgelegt. Die Salzgitter AG wird erstmals per 30. September 2000 ihren Konzernabschluß nach diesen international anerkannten Rechnungslegungsvorschriften veröffentlichen. Die Umstellungsarbeiten verliefen terminlich und sachlich unproblematisch.

Der - zur Verbesserung der Transparenz im Übergang - in Anlehnung an die bisher angewandte deutsche Rechnungslegungsmethode (HGB) ermittelte Gewinn beträgt 96 Millionen Euro gegenüber 50 Millionen Euro im Vorjahr.

Während steigende Erlöse und hohe Volumina die Absatzmärkte für Stahl kennzeichneten, wirkten sich durch die fortgesetzte Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar verstärkte Rohstoff- und Energiepreiserhöhungen ergebnisdämpfend aus.

Darüber hinaus wurden in diesem Abschluss Einmalbelastungen aus den Brandschäden an zwei Verzinkungslinien und der Beteiligung an der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft verkraftet.

Sämtliche konsolidierten Tochtergesellschaften leisteten positive Ergebnisbeiträge, so auch die erstmals in den Konzernabschluß einbezogene Hoesch Spundwand und Profil GmbH (HSP).

Auch im vierten Jahr seiner Durchführung trugen die über 500 Projekte des Ergebnisverbesserungsprogramms spürbar zum Unternehmenserfolg bei. Derzeit wird unter Beibehaltung der bewährten Systematik eine aktualisierte Neuauflage des Programms zusammengestellt.

Als Folge der Strukturveränderungen im Konzern geht der Vorstand davon aus, dass sich die Steuerzahlungen insbesondere für thesaurierte Gewinne schon mit Wirkung per 30. September 2000 entscheidend verringern werden.

Der Konzernumsatz beträgt für das abgelaufene Geschäftsjahr 3,3 Milliarden Euro (nach IAS) und liegt damit 22 % über dem Wert des Vorjahres (2,7 Milliarden Euro). Dies ist primär auf die Erlös- und Volumenzunahmen in Stahlerzeugung und Stahlhandel zurückzuführen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden entscheidende Schritte zur Umsetzung der 1999 beschlossenen Wachstumsstrategie realisiert. Die Akquisitionen der Mannesmannröhren-Werke AG (MRW), der HSP sowie weiterer Beteiligungen im In- und Ausland eröffnen der Salzgitter AG eine neue Dimension ihres unternehmerischen Handelns.

Als Konsequenz dessen wird die Einführung einer Holding-Organisation des Konzerns vorbereitet. Die Salzgitter AG verfolgt damit das Ziel, den operativ am Markt tätigen Einheiten zu noch mehr Flexibilität und Initiative zu verhelfen.

Zur Anpassung an die aktuelle Steuergesetzgebung wird die außerordentliche Hauptversammlung am 20. Dezember 2000 über die Umstellung des Geschäftsjahres auf das Kalenderjahr entscheiden. Es ist beabsichtigt, ein Rumpfgeschäftsjahr vom 01. Oktober bis 31. Dezember 2000 einzulegen.

MRW wird erstmalig in den Konzernabschluß zum 31. Dezember 2000 einbezogen.

Während die Phase deutlicher Erlösanstiege für die meisten Stahlprodukte beendet ist, profitiert die Salzgitter AG von den im Aufschwung befindlichen Grobblech- und Rohrprodukten. Dies wird die Ergebnisentwicklung der nächsten Monate beeinflussen.