Erfolgreicher Abschluss des Geschäftsjahres 2001

13.03.2002 | Salzgitter AG


Erfolgreicher Abschluss des Geschäftsjahres 2001

Die Salzgitter AG Stahl und Technologie hat das Geschäftsjahr 2001 mit dem besten Ergebnis seit 11 Jahren abgeschlossen. Bei einem Außenumsatz von 4,6 Mrd. erzielte der Konzern 160,3 Mio. Gewinn vor Steuern (EBT). Das Ergebnis ist wie im Vorjahr unter Anwendung der IAS (International Accounting Standards) ermittelt und wird dem Aufsichtsrat in seiner nächsten Sitzung zur Feststellung vorgelegt. Die im Frühjahr 2001 abgegebene Ergebnisprognose (135 Mio. EBT) wird damit nicht nur eingehalten, sondern übertroffen. Im Vergleich zum letzten 12-Monats-Geschäftsjahr 1999/2000 (1.10. bis 30.09.) wurde der Umsatz um 40 %, der Vorsteuergewinn um 65 % gesteigert. Das Ergebnis nach Steuern wurde mit 144,3 Mio. sogar um 106 % verbessert.

Den größten Beitrag zu diesem sehr zufriedenstellenden Resultat lieferte der Unternehmensbereich Röhren, der mit 101,9 Mio. Vorsteuergewinn bei 1,0 Mrd. konsolidierten Umsatz abschloss. Dieser Unternehmensbereich, der mit den im Jahr 2000 akquirierten Mannesmannröhren-Werken identisch ist, entwickelte sich im Verlauf des Geschäftsjahres noch wesentlich erfreulicher als ursprünglich erwartet. Hauptursachen dessen waren die lebhafte Nachfrage auf dem Weltmarkt insbesondere für Ölfeld- und Leitungsrohre, aber auch interne Maßnahmen zur Restrukturierung und Ergebnisverbesserung.

Der Unternehmensbereich Stahl hatte nach einem durchaus zufriedenstellenden ersten Halbjahr mit der spürbar rückläufigen konjunkturellen Lage sowie den sich abzeichnenden Verwerfungen der Welthandelsströme für Walzstahlerzeugnisse zu kämpfen. Zum Außenumsatz des Konzerns steuerte der Stahlbereich 1,4 Mrd. , zum Ergebnis einen Gewinn vor Steuern von 30,1 Mio. bei. Verglichen mit dem Geschäftsjahr 1999/2000 entspricht dies 60 % Ergebnisminderung.

Im Unternehmensbereich Handel wirkten sich die erstmals vollständige Einbeziehung der Universal Eisen und Stahl GmbH (vorher at equity) sowie die 50 %-Quotenkonsolidierung der Robert S.A. stabilisierend auf Umsatz und Ergebnis aus. Bei 1,9 Mrd. Außenumsatz wurden 18,5 Mio. Gewinn vor Steuern (+ 6 % gegenüber 1999/2000) erzielt. Während der Unternehmensbereich Dienstleistungen das Geschäftsjahr 2001 ebenfalls mit schwarzen Zahlen (12,8 Mio. Gewinn vor Steuern, 0,2 Mrd. Außenumsatz) abschloss, verzeichnete der Unternehmensbereich Verarbeitung bei 0,1 Mrd. Außenumsatz einen leichten Verlust von 2,3 Mio..

Aus dem Bereich Sonstiges/Konsolidierung ergab sich ein Saldo von 0,7 Mio. . Der vollständige Jahresabschluss wird am 29. April veröffentlicht werden. Für den Geschäftsverlauf der nächsten Monate zeichnet sich aus der Sicht der Salzgitter AG eine zwiespältige Situation ab: Während es im Röhrengeschäft auch für das erste Halbjahr 2002 überwiegend positive Signale gibt, ist der Unternehmensbereich Stahl gerade dabei, den Tiefpunkt des branchenspezifischen Konjunkturzyklus zu durchschreiten.

Wie schnell sich die Geschäftslage verbessern wird, die gegenwärtig das Konzernergebnis spürbar beeinflusst, hängt von dem Verlauf der weiteren Erholung der Weltwirtschaft im Allgemeinen und der Lage auf den Weltstahlmärkten im Speziellen ab. Die Salzgitter AG sieht sich allerdings auch unter diesen Vorzeichen in der vorteilhaften Lage, negativen Ergebniseffekten durch interne Maßnahmen, ihre breite Marktaufstellung und ihr diversifiziertes Produktportfolio begegnen zu können.