EXPO-Kirche entsteht neu

13.08.2001 | Salzgitter AG


EXPO-Kirche entsteht neu

Christus-Pavillon wird Teil einer Klosteranlage

Eines der beeindruckendsten Bauwerke auf der Expo in Hannover war der Christus-Pavillon der christlichen Kirchen Deutschlands, den die heimische Stahlindustrie mit Geld und technischer Hilfe unterstützte.

So wie die Expo, war auch der Christus-Pavillon ein Ereignis auf Zeit: Er wurde jetzt demontiert und entsteht im thüringischen Volkenroda als Teil eines Zisterzienserklosters neu.

Stahl, Glas und Holz - mit diesen Materialien errichtete Stararchitekt Professor Meinhard von Gerkan den Pavillon in Modulbauweise. 1,8 Mio Expobesucher bewunderten den Bau. Herausragendes Verbindungselement war der vom Unternehmen E. Rüter GmbH entwickelte Sigma-Knoten, der als biegesteife, form- und kraftschlüssige Steckverbindung hervorragend für das Zusammenfügen vorgefertigter Elemente geeignet ist.

Dadurch konnten rund 800 t Stahlkonstruktionen, bestehend aus 2.000 Teilen, von Hannover nach Volkenroda in wenigen Wochen demontiert und aufgebaut werden. Nun steht in Thüringen auf einem quadratischen Grundriss von 24 x 24 m und einer Raumhöhe von 17 m die Stahltragkonstruktion des Kirchengebäudes. Das Kirchengebäude und der Hof werden durch eine Kreuzganganlage aus Stahl und Glas umschlossen. Die Einweihung ist mit einem Gottesdienst am 18. August 2001 geplant.