Hannover Messe - Kundentag des Salzgitter-Konzerns

Besonders im Fokus des Interesses stand die Salzgitter Gruppe an ihrem Kundentag. Im NORD/LB-Forum begrüßte erstmals Michael B. Pfitzner die Partner des Konzerns. "Wir haben nicht den Ehrgeiz, größer zu sein als andere, sondern besser." Nach dieser programmatischen Aussage skizzierte Pfitzner die Entwicklung der Salzgitter Gruppe vor dem Hintergrund der Stahlzyklen. Besonders der Erwerb der Mannesmannröhren-Werke habe den Konzern gestärkt und von konjunkturellen Schwankungen unabhängiger gemacht.

Weitere wichtige Informationen für die Kunden waren die Wiederaufnahme der Produktion der Verzinkungsanlagen in vollem Umfang, die Inbetriebnahme der zweiten Feuerverzinkung und der Bandbeschichtung. Mit der neuen Salzgitter Bauelemente GmbH werde der Konzern zum Komplettanbieter für die Bauwirtschaft.

Die neue Konzernstruktur werde unter anderem die Verbindung von technischer und kaufmännischer Akquisition stärken, berichtete Pfitzner. Damit sei die technische Kompetenz des Unternehmens noch präsenter: "Salzgitter wird sich in Zukunft noch ausgeprägter als Entwicklungspartner anbieten." Für die kommenden Jahre werde es einen "massiven Bedarf", so Pfitzner, an Rohrprodukten geben.
Dies betreffe besonders den Rohrleitungs- und den Pipelinebau für Öl- und Gasexploration sowie den Bau von Wasserleitungen, aber auch die zunehmende IHU-Technik werde die Nachfrage steigern. Das werde zu einem erhöhten Stahlverbrauch führen. Eher verhalten beurteilte Pfitzner die Entwicklung im Flachstahl- und Profilbereich. Insgesamt werde das Geschäftsjahr 2001 trotzdem ein "gutes bis auskömmliches Stahljahr" werden.