Kooperation bei Entwicklung von Qualitätsstandards und neuer Stahlgüten für die Automobilbranche

31.03.2003 | Salzgitter AG


Kooperation bei Entwicklung von Qualitätsstandards und neuer Stahlgüten für die Automobilbranche

Die Salzgitter Flachstahl GmbH und der weltweit zweitgrößte Stahlhersteller POSCO, Südkorea, haben einen Rahmenvertrag über eine technologische Kooperation unterzeichnet.

Die Kooperationspartner werden gemeinsam an der Entwicklung und Weiterverarbeitung von Stählen für den Automobilbau arbeiten. Erste Schritte sind fest vereinbart und betreffen u. a. die Weiterentwicklung und Produktion von Mehrphasenstählen mit ausgezeichneten Bake-Hardening Eigenschaften. Diese Stähle erhalten ihre endgültige Festigkeit beim Durchlauf durch eine Lackieranlage des Kunden. Bei diesem Projekt ist auch die Technische Universität Clausthal-Zellerfeld mit beteiligt.

Vor dem Hintergrund einer fortschreitenden Globalisierung auch des Stahlmarkts ist beidseitige Zielsetzung die Verbesserung und die Schaffung höherer Qualitätsstandards. Gerade die international operierenden Automobilkonzerne erwarten gleichbleibende und vergleichbare Qualitäten über nationale Grenzen hinweg.

Salzgitter und POSCO versprechen sich von der Zusammenarbeit die Optimierung technologischer Prozesse, schnellere Entwicklungszeiten für neue Werkstoffgüten und Verfahren sowie den Austausch von Erkenntnissen im Hinblick auf Prozesssicherheit von Großanlagen und nicht zuletzt positive Kosteneffekte. Ebenfalls ist die lizenzierte Produktion von Feinblechen beim Partner denkbar.

Die Salzgitter Flachstahl GmbH verspricht sich von der Zusammenarbeit mit POSCO eine dauerhafte Stärkung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und eine Steigerung des hohen technologischen Produktions- und Produktniveaus.

Neben regelmäßigen Treffen eines paritätisch besetzten Steuerungskomitees von Forschungs- und Entwicklungsmanagern ist ein Austausch von Fachleuten geplant. Das Komitee wird die Felder und den Umfang der Zusammenarbeit festlegen und einen jährlichen Bericht erstellen. Durch den Austausch von Fachleuten soll die Implementierung der Erkenntnisse in die Praxis gewährleistet sein.

Erste Gespräche über die Zusammenarbeit gab es 2001. Der jetzige Vertrag ist auf vier Jahre befristet und enthält eine Option zur Verlängerung auf weitere vier Jahre.