Neue Konzernorganisation und gute Ergebnisperspektiven

10.07.2001 | Salzgitter AG


Neue Konzernorganisation und gute Ergebnisperspektiven

Mit neuer Konzernorganisation und guten Ergebnisperspektiven auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft

Zum 01. Juli 2001 ist eine neue Organisationsstruktur des Salzgitter-Konzerns in Kraft getreten. Auf der obersten Ebene steht die Salzgitter AG als Management-Holding. Sie führt die fünf weitgehend eigenständigen Unternehmensbereiche: Stahl, Röhren, Handel, Verarbeitung und Dienstleistungen. Die Holding konzentriert sich dabei auf Strategie-, Koordinierungs- sowie Controlling-Aufgaben und begleitet ihre Tochtergesellschaften bei administrativen und konzernübergreifenden Fragestellungen. Alle markt-, produkt-, prozess- und standortbezogenen Fragestellungen werden künftig in dezentraler Verantwortung in den operativen Einzelgesellschaften bearbeitet. Die Notwendigkeit einer solchen Aufgabenteilung ergab sich logisch und zwangsläufig aus dem kräftigen Wachstum des Geschäftsjahres 1999/2000, in dem der Konzern unter anderem die Mannesmannröhren-Werke AG übernommen hatte.

Durch eine größere Kundennähe, die Dezentralisierung von Verantwortung sowie eine stärkere Orientierung an festgelegten Ertragszielen soll die Leistungsfähigkeit des Konzerns und seiner operativen Gesellschaften weiter gestärkt werden. Die Erzielung einer Rendite des eingesetzten Kapitals von 12 % über den Stahlzyklus für den Konzern - entsprechend einer Umsatzrendite vor Steuern von 4 % bis 5 % - steht dabei im Vordergrund.

Der neu formierte Konzernvorstand um den Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Leese sieht sich durch die Ergebnisperspektiven für das laufende Geschäftsjahr 2001 im eingeschlagenen Weg bestätigt: Auch wenn der Tiefpunkt des derzeitigen Stahlzyklus für Flachstahlprodukte noch nicht endgültig durchlaufen zu sein scheint, gibt der gute Geschäftsverlauf der Geschäftsfelder Röhren, Profile und Grobblech Anlass zu einer vergleichsweise optimistischen Gesamteinschätzung: Die im April dieses Jahres formulierte Erwartung, dass in Abhängigkeit von der weiteren konjunkturellen Entwicklung ein Vorsteuerergebnis auf dem Niveau des Vierfachen des Rumpfgeschäftsjahres - also rund 135 Mio. - erreichbar sei, wird bestätigt. Es bleiben allerdings die Auswirkungen der von den USA angedrohten Einfuhrbeschränkungen für Stahlprodukte abzuwarten.

Die Salzgitter AG kann eine weitere positive Perspektive für ihre Aktie aufweisen: der Streubesitz erhöhte sich im Vergleich zu der Situation nach dem Börsengang 1998 um zwei Drittel auf aktuell mehr als 52 %. Diese insbesondere von institutionellen Investoren geforderte Maßnahme zur Erhöhung der Liquidität hat sich nachhaltig und positiv auf die Börsenumsätze ausgewirkt. Auf diese Weise hat die Salzgitter AG ihre Position als wesentlicher Kandidat für einen Aufstieg in den MDAX unterstreichen können.