Salzgitter AG contra Treibhauseffekt
03.08.1998 | Salzgitter AG
Salzgitter AG contra Treibhauseffekt
Einen weiteren wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Treibhauseffekt leistet die SALZGITTER AG mit einer neuen Schlackengranulationsanlage. Die Anlage, die am Montag, 3. August, im Beisein des niedersächsischen Wirtschaftsministers Dr. Peter Fischer offiziell in Betrieb genommen wurde, ist ein gelungenes Beispiel für eine erfolgreiche unternehmensübergreifende Kooperation in Sachen Umweltschutz.
Mit einem Investitionsaufwand von rund 30 Millionen Mark vom Hamburger Zementhersteller Alsen AG gebaut, wird die Schlackengranulationsanlage von der SALZGITTER AG auf dem Gelände der Hütte in Salzgitter gefahren. Das neue Werk ist in der Lage, die gesamte Schlackenproduktion des Hochofens B (ca. 400 000 Tonnen pro Jahr) zu Hüttensand zu verarbeiten.
Der Hüttensand ersetzt den sonst bei der Herstellung von Zement notwendigen Rohstoff Klinker. Die Verarbeitung der Hochofenschlacke trägt so zur Schonung natürlicher Rohstoffreserven bei.
Darüber hinaus liefern beide Unternehmen aber auch ein Beispiel für aktiven produktionsintegrierten Umweltschutz. Da der Klinker für die Zementproduktion gebrannt werden muss, kommt es zwangsläufig zur Freisetzung von Kohlendioxyd, mitverantwortlich für den Treibhauseffekt. Beim Einsatz von Hüttensand gibt es keine CO2-Emissionen. Berechnet auf die Schlackenproduktion des Hochofens B ergibt sich eine Reduktion der jährlichen CO2-Emissionen von 325 000 Tonnen. Dies entspricht ungefähr dem Ausstoß von 100 000 Pkw bei einem angenommenen Benzinverbrauch von 8 l je 100 km und einer durchschnittlichen Jahresfahrleistung von 15 000 km.
Die SALZGITTER AG verfügt an ihren drei Unternehmensstandorten Salzgitter, Peine und Ilsenburg über Umweltschutztechnik, die modernstem Standard entspricht. “Für uns ist”, so Dr. Hans-Joachim Selenz, Vorstandsvorsitzender der SALZGITTER AG, “der Umweltschutz eine permanente unternehmerische Aufgabe und Herausforderung.”