Arbeitssicherheitsleitlinien der Salzgitter AG
Arbeitssicherheit ist ein hochrangiges Unternehmensziel der Salzgitter AG. Unsere Verantwortung ergibt sich aus der Verpflichtung für das Wohl und die körperliche Unversehrtheit der eigenen Beschäftigten, aber auch der Mitarbeiter von Partnerfirmen, Kunden, Lieferanten sowie unserer Besucher.
Die Einhaltung geltender Gesetze und selbstauferlegter Verpflichtungen ist für uns selbstverständlich. Unser Verständnis von verantwortungsvollem Arbeits- und Gesundheitsschutz endet nicht bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, sondern ist zugleich Bestandteil unseres unternehmerischen Handelns. Die Reduzierung des Unfallgeschehens ist als Ziel in unserer Konzernstrategie Salzgitter AG 2030 fest verankert.
Unsere Konzernrichtlinie Arbeitssicherheit definiert die Sicherheitspolitik sowie die Bestandteile und Standards des Arbeitsschutzmanagements im Salzgitter-Konzern. Die Richtlinie schließt neben unseren eigenen Beschäftigten sämtliche in den Konzerngesellschaften tätigen Partnerfirmen ein.
Die unterschiedlichen Anforderungen in den einzelnen Geschäftsbereichen und Konzerngesellschaften der Salzgitter AG erfordern eine dezentrale Bearbeitung von Arbeitssicherheitsthemen. Betriebliche Arbeitsschutzausschüsse und Gefährdungsbeurteilungen sind wesentliche Eckpfeiler der Arbeit vor Ort. Die Einbindung unserer Mitbestimmungsgremien und Beschäftigten ist dabei essenziell. Unfälle werden systematisch untersucht und analysiert. Auf dieser Grundlage werden entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung künftiger Unfälle abgeleitet und umgesetzt.
Durch regelmäßige Schulungs- und Kommunikationsmaßnahmen fordern und fördern wir das Sicherheitsbewusstsein der Beschäftigten für sich selbst und für andere. Die Zusammenarbeit mit Partnerfirmen wird durch entsprechende Vorgaben, wie zum Beispiel allgemeine und auftragsspezifische Einweisungen, innerhalb eines Fremdfirmenmanagements konkretisiert.
Über unseren Konzernarbeitskreis Arbeitssicherheit, der direkt an den Vorstand Personal und Konzernarbeitsdirektor berichtet, sorgen wir für einen konzernweiten Austausch zu Sicherheitsthemen und unterstützten die Konzerngesellschaften dabei, die Arbeitssicherheit in den Betrieben kontinuierlich zu verbessern. Zur Überprüfung und Weiterentwicklung unserer Prozesse streben wir darüber hinaus die Zertifizierung der Arbeitsschutzmanagementsysteme in den Konzerngesellschaften an. Über 60% unserer Beschäftigten im In- und Ausland sind bereits heute von einem Arbeitsschutzmanagementsystem erfasst, das nach ™ ISO 45001 zertifiziert ist.
Weitere Informationen zur Arbeitssicherheit in der Salzgitter AG sowie entsprechende Kennzahlen stellen wir regelmäßig im Rahmen unseres Nichtfinanziellen Berichtes bereit.
SALCOS® - Wir machen Stahl grün
Mit SALCOS® haben wir gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Forschung die Grundlagen für eine nahezu CO2-freie Stahlproduktion geschaffen.
Zentrale Elemente des Konzepts sind Strom aus erneuerbaren Quellen und dessen Einsatz in der Produktion von Wasserstoff mittels Elektrolyse. Dieser grüne Wasserstoff wird die Kohle ersetzen, die wir derzeit im konventionellen Hochofenprozess verwenden. Möglich wird dies mithilfe sogenannter Direktreduktionsanlagen, in denen Eisenerz durch Wasserstoff direkt im festen Zustand zu Eisen reduziert wird. Bei dieser Technologie wird an Stelle von CO2 Wasserdampf emittiert.
Unser Programm SALCOS® verfolgt damit den Carbon Direct Avoidance Ansatz, der dafür steht, die Entstehung von CO2 in der Stahlerzeugung von Beginn an zu vermeiden. Insgesamt können wir mit unserem Ansatz den CO2-Ausstoß bei der Stahlherstellung um über 95 % senken.