Klimaschutz bei der Salzgitter AG
Der Salzgitter-Konzern übernimmt Verantwortung für die Herausforderungen des Klimawandels. Der Klimaschutz ist daher ein zentrales Element der Strategie „Salzgitter AG 2030“. Im Jahr 2026 wollen wir mit dem ersten Schritt unseres SALCOS®-Programms den Grundstein gelegt haben, der es uns technisch ermöglicht, unsere Scope-1- und Scope-2-CO2e-Emissionen gegenüber 2018 um 30 % zu reduzieren. Eine Halbierung der Emissionen gegenüber 2018 soll mithilfe der weiteren Umsetzung des Programms im Jahr 2030 erfolgen.
Unsere Science Based Targets (SBTs) bestehen sowohl aus kurzfristigen Zielen als auch aus langfristigen Net-Zero-Zielen über alle drei Scopes. Mit unserer Zielsetzung wollen wir dem erforderlichen Klimapfad entsprechen, um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens einzuhalten. Bei der Festlegung der kurzfristigen Ziele haben wir uns für das gemäß der SBTi frühestmögliche Jahr 2028 entschieden. Bis dahin wollen wir auf Basis der CO2-Intensität der Scopes 1, 2 und 3 unserer warmgewalzten Stahlerzeugnisse eine Reduktion der Emissionen von 20 % erreichen. Im selben Zeitraum sieht unser Scope-3-Ziel eine CO2e-Reduktion von 20 % für die wesentlichen Scope-3-Kategorien des Konzerns, einschließlich „Eingekaufte Güter und Dienstleistungen“ sowie „Nutzungsphase verkaufter Produkte“, vor.
Unser Dekarbonisierungsansatz
Unsere SBTs sind Ausdruck unseres Dekarbonisierungsansatzes, der auf vier Eckpfeilern basiert:
Wissenschaftsbasiert
Unsere Ziele beruhen auf weltweit anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaabkommens.
Wirkungsorientiert
Zur Erreichung unserer Ziele konzentrieren wir uns auf Maßnahmen zur direkten Vermeidung von CO2e-Emissionen. Bei der nachhaltigen Dekarbonisierung aller Geschäftsbereiche gehen wir zielgerichtet vor.
Ganzheitlich
Wir berücksichtigen sowohl unsere direkten Auswirkungen als auch jene in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette im In- und Ausland. Im Fokus stehen insbesondere die nachhaltige Beschaffung von Gütern und eine Reduzierung der CO2e-Emissionen über die Nutzungsphase unserer Maschinen.
Transparent
Wir sind uns bewusst, dass Transparenz ein wichtiger Faktor für Vertrauen und Glaubwürdigkeit ist. Deshalb kommunizieren wir regelmäßig unsere Fortschritte und laden unsere Stakeholder zum Austausch ein.
SALCOS® - Wir machen Stahl grün
Mit SALCOS® haben wir gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Forschung die Grundlagen für eine nahezu CO2-freie Stahlproduktion geschaffen.
Zentrale Elemente des Konzepts sind Strom aus erneuerbaren Quellen und dessen Einsatz in der Produktion von Wasserstoff mittels Elektrolyse. Dieser grüne Wasserstoff wird die Kohle ersetzen, die wir derzeit im konventionellen Hochofenprozess verwenden. Möglich wird dies mithilfe sogenannter Direktreduktionsanlagen, in denen Eisenerz durch Wasserstoff direkt im festen Zustand zu Eisen reduziert wird. Bei dieser Technologie wird an Stelle von CO2 Wasserdampf emittiert.
Unser Programm SALCOS® verfolgt damit den Carbon Direct Avoidance Ansatz, der dafür steht, die Entstehung von CO2 in der Stahlerzeugung von Beginn an zu vermeiden. Insgesamt können wir mit unserem Ansatz den CO2-Ausstoß bei der Stahlherstellung um über 95 % senken.