Aktienplatzierung der Salzgitter AG, Positionierung als Markenstahlproduzent in Europa, Umsatz- und Ergebnissteigerung im 1. Halbjahr

18.05.1998 | Salzgitter AG


Aktienplatzierung der Salzgitter AG, Positionierung als Markenstahlproduzent in Europa, Umsatz- und Ergebnissteigerung im 1. Halbjahr

Frankfurt/Salzgitter, 18. Mai 1998 - Mit der Platzierung von bis zu 60 Prozent ihres Grundkapitals an den Börsen Frankfurt/Main und Hannover vollzieht die Salzgitter AG einen wichtigen geschäftspolitischen Schritt. Der in Niedersachsen sowie in Sachsen-Anhalt mit mehreren Werken vertretene Stahlproduzent kann damit als unabhängiges Unternehmen seine Marktposition als bedeutender Markenstahlhersteller in Europa schneller und flexibler ausbauen. Mit einer Rohstahlerzeugung von 4,6 Mio. Tonnen (1996/97) ist die Salzgitter AG der zweitgrößte Stahlproduzent Deutschlands. Eine Vielzahl von nationalen und internationalen stahlnahen Handels- und Dienstleistungsunternehmen trägt im Konzern zur Vertiefung der Wertschöpfungskette bei.

Im ersten Halbjahr 1997/98 (01.10. - 31.03.) erzielte die Salzgitter AG einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Konzernumsatz stieg auf 3,13 Mrd. DM, gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum eine Verbesserung um 24%. Als Vorsteuerergebnis erzielte das Unternehmen 142 Mio. DM gegenüber 16 Mio. DM im ersten Halbjahr des vergangenen Geschäftsjahres. Einschließlich der nicht konsolidierten Tochtergesellschaften beschäftigt der Konzern ca.13.000 Mitarbeiter. Die Bilanzsumme beträgt 3,7 Mrd. DM, das Eigenkapital beläuft sich auf etwa 1,2 Mrd. DM. Die Rohstahlproduktion stieg gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 5,1% auf 2.435 Tausend Tonnen.

An die Börse geht die Salzgitter AG mit einem klaren strukturellen Aufbau: Es wird grundsätzlich die vier Geschäftsfelder Stahlerzeugung, Handel, Rohstoff- und Dienstleistungen sowie Strategische Beteiligungen geben. Innerhalb des Geschäftsfeldes „Stahlerzeugung“ ergibt sich eine Segmentierung aus der weitgehend auf Standorte zugeordneten Produktspezialisierung: Erzmetallurgie, Warm- und Kaltflacherzeugung incl. Oberflächenveredelung und Weiterverarbeitung am Standort Salzgitter; Grobblech am Standort Ilsenburg; Schrottmetallurgie, Profilstahl und Weiterverarbeitung am Standort Peine.
Zum Geschäftsfeld „Handel“ gehört insbesondere der Salzgitter Handel mit seinen nationalen und internationalen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften sowie das Stahl-Service-Center Hoevelmann & Lueg und die Beteiligungsgesellschaft Universal.

Im Geschäftsfeld „Rohstoffe und Dienstleistungen“ sind die Gesellschaften zusammengefasst, die der Salzgitter AG und Dritten Serviceleistungen unterschiedlichster Art anbieten. Zum Geschäftsfeld „Strategische Beteiligungen“ gehören die Beteiligungen der Salzgitter AG an Steel Dynamics, USA, und das Joint Venture mit der VOEST Alpine Stahl, Linz, die Europlatine GmbH.

Im vergangenen Geschäftsjahr lag der regionale Absatzschwerpunkt des Salzgitter-Konzerns mit 55% Umsatzanteil in Deutschland; der Umsatzanteil der übrigen EU betrug 24%.
Das Geschäftsfeld „Stahlerzeugung“ trug 45%, das Geschäftsfeld „Handel“ 44% und das Geschäftsfeld „Rohstoffe und Dienstleistungen“ 11% zum Konzernumsatz bei.

Die derzeitige positive Entwicklung will die Salzgitter AG durch hochwertige Produkte mit einer höheren Wertschöpfung, Kundennähe, neue Ideen und Konzepte sowie einer hohen Flexibilität fortsetzen. Dazu ist auch das vom Unternehmen in Eigenregie initiierte Ergebnisverbesserungsprogramm ein wirksames Instrument. Ab dem Jahr 2000 werden projektbezogene, jährliche Ergebnisverbesserungen in Höhe von 370 Mio. DM erwartet. Wie schon im vergangenen Geschäftsjahr wurde auch im 1.Halbjahr 1997/98 das Zwischenziel erreicht.

Die Salzgitter AG wird die durch den Börsengang entstehende neue strategische und unternehmerische Freiheit nutzen, um ihre anerkannte Marktposition national und international weiter zu stärken.

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