Aus Preussag Stahl wird die Salzgitter AG

23.04.1998 | Salzgitter AG


Umsatz- und Ergebnissteigerung im ersten Halbjahr 1997/98
Außerordentliche Hauptversammlung fasst wichtige Beschlüsse für den Börsengang.

Hannover/Salzgitter, 23. April 1998 - Die Preussag Stahl AG (zukünftig Salzgitter AG) erzielte im ersten Halbjahr 1997/98 (01.10.-31.03.) einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Wie der Vorstand der Gesellschaft am 22. April 1998 während einer Pressekonferenz in Hannover mitteilte, stieg der Umsatz des Bereiches Stahlerzeugung in den ersten sechs Monaten um 21 Prozent auf 1,87 Mrd. DM.
Die positive Geschäftsentwicklung schlägt sich auch in der (noch unkonsolidierten) Ergebnisentwicklung nieder: Als Vorsteuerergebnis erzielte der Stahlbereich ca. 114 Mio. DM. Der Handelsbereich wird im ersten Halbjahr ein Ergebnis vor Steuern von voraussichtlich 15 Mio. DM und das Geschäftsfeld Rohstoffe/Dienstleistungen voraussichtlich 12 Mio. DM beitragen. Damit hat die PSAG-Gruppe im Halbjahr ein unkonsolidiertes Vorsteuerergebnis von insgesamt voraussichtlich ca. 140 Mio. DM erreicht. Der Konzern beschäftigte am 31.03.1998 12.080 Mitarbeiter.

Während der am 23. April in Salzgitter stattfindenden außerordentlichen Hauptversammlung sollen unter anderem folgende Beschlüsse gefasst werden:
• Namensänderung in Salzgitter AG
• Stückelung von bisher 100- auf 5-DM-Aktien mit anschließender Umstellung auf Stückaktien
• Entscheidung über ein Aktienoptionsmodell zur Beteiligung des Managements am kaptialmarktorientierten Erfolg des Unternehmens.

Mit der rechtswirksamen Eintragung ins Handelsregister wird aus Preussag Stahl die Salzgitter AG werden. Die Vorbereitungen für den Börsengang laufen im Moment auf Hochtouren. Der anspruchsvolle Zeitplan ist eingehalten. Vorgesehen ist, dass mindestens 49 Prozent und maximal 60 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft in Höhe von 312 Mio. DM national und international platziert werden. An der Spitze des die Emission begleitenden Bankenkonsortiums stehen die Nord/LB und Morgan Stanley. Der Emissionspreis wird im Bookbuilding-Verfahren ermittelt. Die genauen Konditionen der Emission, einschließlich Preisspanne, sollen auf einer Pressekonferenz am 18. Mai 1998 in Frankfurt bekanntgegeben werden. Die Inhaberstammaktien der Salzgitter AG sind mit voller Gewinnanteilberechtigung für das am 01. Oktober 1997 begonnene Geschäftsjahr 1997/98 ausgestattet. Die Notierung der Aktien soll im Amtlichen Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse sowie an der Niedersächsischen Börse zu Hannover erfolgen. Mit der Notierungsaufnahme ist in der ersten Juniwoche zu rechnen.

Die zukünftige Salzgitter AG ist Deutschlands zweitgrößter Stahlhersteller und versteht sich als qualifizierter Hersteller und Händler internationalen Zuschnitts für hochwertige Stahlerzeugnisse. Kundennähe, Kundenbindung und die hohe Flexibilität, neue Ideen und Konzepte im Markt durchzusetzen, sind besondere Stärken des Unternehmens. Mit der neuen Unabhängigkeit sieht die Salzgitter AG beste Voraussetzungen, um ihre gute Marktposition national und international weiter zu stärken.