Expo 2000 - Stahl macht sie möglich

14.09.2000 | Salzgitter AG


Expo 2000 - Stahl macht sie möglich

Ohne Bauwerke aus Stahl wäre die Expo 2000 undenkbar / Christus-Pavillon

Ohne Stahl würde die Expo in sich zusammenfallen. Das klingt fast anmaßend, ist aber eine Tatsache, denn zahlreiche Pavillons und Messehallen, die Länder und Institutionen beherbergen, sind aus Stahl.

Insgesamt sind rund 40.000 t Stahl im Zuge der Expo und der Autostadt verbaut worden; ein gutes Drittel hat die Salzgitter AG direkt oder über ihre Handelsgesellschaften geliefert.

Sehens- und erlebenswert ist vieles auf dem Ausstellungsgelände in Hannover, mittlerweile ist auch die Nörgelei verstummt und die Berichterstattung in den Medien konzentriert sich wieder aufs Wesentliche: Eine tolle Ausstellung, bei der man staunen, lernen und an einem Tag um die Welt reisen kann und bei der sich Deutschland der Welt präsentiert.

"Eine Partnerschaft der Tat", nannte der ehemalige Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Dr. Ruprecht Vondran, den Bau des Christus-Pavillon der christlichen Kirchen Deutschlands, den die Stahlindustrie mit 5 Mio DM und pfiffigen, technischen Lösungen unterstützte. 100 t Träger stammen von der Salzgitter AG.

Stahl und Glas - für diese Materialien hatte sich der renommierte Architekt Prof. Meinhard von Gerkan entschieden. In vieler Hinsicht ist der Christus-Pavillon einzigartig. Kirchen sind an ihren Standorten eigentlich für die Ewigkeit gebaut. Doch wie die gesamte Expo, so ist auch der Christus-Pavillon ein Ereignis auf Zeit. Nach der Expo wird das Gebäude den Wiederaufbau des Zisterzienserklosters im thüringischen Volkenroda komplettieren.

Möglich ist diese Nachnutzung durch eine neue technische Lösung. Die Elemente des Kreuzganges werden weder verschweißt noch verschraubt, sondern hier wurde erstmals der sogenannte "Sigma-Knoten" eingesetzt.

Dieser erlaubt es, Elemente ineinander zu schieben. Ähnlich wie bei einem Legostein sind zwei Teile notwendig, die genau ineinander passen müssen.

Zu den architektonisch interessantesten Pavillons gehört der ungarische (siehe nächste Seite). Der Bau aus Rotfichtenholz erinnert an ein großes Schiff. Der Architekt György Vadaz vertraute bei der baulichen Konzeption auch auf Stahl. Der Salzgitter Stahlhandel Gladbeck lieferte 2.000 t Stahl. Sie bilden das "Innenleben" des Aufsehen erregenden Expoauftritts der Ungarn.

Würde man versuchen, an dieser Stelle alle Stahlbauwerke der Expo zu beschreiben, so entstünde eine längere Abhandlung. Ein kleiner Tipp: Fahren Sie selbst nach Hannover und schauen sich die Weltausstellung an. Die Expo ist bis zum 31. Oktober 2000 geöffnet.