Höhere Stahlpreise bei Salzgitter

14.03.1999 | Salzgitter AG


Höhere Stahlpreise bei Salzgitter

Die SALZGITTER AG beabsichtigt, für das zweite Kalenderquartal im Kurzfristgeschäft bei verschiedenen Stahlerzeugnissen die Preise zu erhöhen. Im Einzelfall werden Preis-erhöhungen zwischen 25 und 50 DM pro Tonne angestrebt. Im Vordergrund stehen Korrekturen des unzureichenden Preisniveaus bei Warmbreitband und Kaltfeinblech.

Nachdem die Stahlpreise in Südostasien und Nordamerika nach oben in Bewegung gekommen sind, schließt sich das Unternehmen damit den bekannt gewordenen Preiserhöhungsabsichten anderer europäischer Stahlerzeuger an.

Der Stahlverbrauch in der Europäischen Gemeinschaft ist auf hohem Niveau stabil, der Lagerabbau bei Händlern und Verbrauchern schreitet zügig voran, und die durch eingereichte bzw. eingeleitete Antidumping-Verfahren bedrohten Billigeinfuhren aus verschiedenen Drittländern gehen zurück. Der Tiefpunkt für die Stahlpreisentwicklung dürfte bei nahezu allen Erzeugnissen im Verlaufe des ersten Quartals erreicht sein.

Die SALZGITTER AG sieht sich bei ihrer Preisgestaltung unterstützt durch die seit Dezember anhaltende deutliche Verbesserung der Auftragslage. Auch der erhöhte Dollarkurs, einhergehend mit einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Stahlgeschäft, hat den Spielraum für Preiserhöhungen nachhaltig erweitert.