Rekordergebnis des Salzgitter Konzerns

Ein Rekordergebnis in der Geschichte des Salzgitter Konzerns präsentierten Vorstandsvorsitzender Wolfgang Leese und Finanzvorstand Dr. Heinz Jörg Fuhrmann rund 20 Journalisten auf der Bilanzpressekonferenz in Salzgitter.

Dr. Fuhrmann erläuterte die Eckdaten für das Geschäftsjahr 2005: Mit 941 Mio. Euro Vorsteuergewinn habe der Konzern deutlich zugelegt und das schon sehr erfreuliche Ergebnis aus dem Vorjahr von 323 Mio. Euro fast verdreifacht. Auch der Umsatz habe mit einem Wert von 7,15 Mrd. Euro ein Allzeithoch erreicht. Dies trifft auch für den ROCE (Verzinsung des eingesetzten Kapitals) zu, der bei 38,9 % liegt und das Konzernziel von 12 % ROCE über den Zyklus somit weit übertroffen hat.

Als Ursachen für den Rekordabschluss nannte Dr. Fuhrmann neben günstigen Umfeldbedingungen durch die gute konjunkturelle Entwicklung in Asien und Amerika, den hervorragenden Geschäftsverlauf in den Unternehmensbereichen Stahl, Handel und Röhren.

Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung am 8. Juni (Tagungsort Braunschweig) werde eine Dividende je Aktie von 1 Euro gezahlt. Mit dieser Steigerung zum Vorjahr 2004 (40 Cent) „folgt die Dividendenentwicklung der Entwicklung des Konzernüberschusses“, erklärte Dr. Fuhrmann. Außerdem profitierten die Aktionäre vom Anstieg des Kurses der Salzgitter Aktie, die eine weit bessere Performance habe, als andere Branchenunternehmen und DAX sowie MDAX.

Wolfgang Leese zog eine positive Zwischenbilanz der Wachstumsstrategie: „Seit dem Geschäftsjahr 1998/99 ist der Umsatz von 2,7 auf 7,15 Mrd. Euro gestiegen.“ Hierfür seien sowohl interne Investitionen in Anlagen und Prozesse wie auch externe Akquisitionen verantwortlich. In diesem Zusammenhang erinnerte Leese an den Erwerb der Mannesmannröhren-Werke. Das Hauptziel des Salzgitter Konzerns sei unverändert der Erhalt der unternehmerischen Eigenständigkeit durch Profitabilität und Wachstum.

Für das Jahr 2006 stellte Konzernchef Wolfgang Leese folgende wirtschaftliche Prognose: Auf der Basis einer vor Beginn des Geschäftsjahres durchgeführten Gesamtplanung für den Konzern, die bestimmte Marktentwicklungen, Rahmenbedingungen und unternehmerische Maßnahmen einbezieht, wird für das laufende Geschäftsjahr 2006 ein gegenüber dem Vorjahr spürbar verminderter Gewinn vor Steuern im dreistelligen Millionen-Eurobereich prognostiziert. Aus heutiger Sicht sollte die Größenordnung des bereits sehr erfreulichen Ergebnisses 2004 in etwa eingestellt werden.